Gestern informierte mich der Lokschuppen , dass der vorbestellte nächste Waggon der Dortmunder Eisenbahn GmbH eingetroffen sei. Daher war heute dort ein weiterer Besuch nötig.
Desweiteren habe ich im Katalog von Viessmann gesehen, dass offensichtlich die Lichtsignale mit Gleissperrsignal tatsächlich weiße LEDs enthalten sollen. Nach einer kurzen Prüfung hat sich das im Laden tatsächlich bestätigt. Also habe ich den Restbestand von einem Signal aufgekauft. Der Größenvergleich mit den bisher verbauten BRAWA-Signalen ist bemerkenswert. Es werden also noch einige Gleissperrsignale ersetzt und ergänzt, denn ich habe noch einige Lichtsignalmodule für die Eisenbahnsteuerung übrig.
Zu meinem heutigen Geburtstag habe ich von meinen Eltern eine Köf II von BRAWA geschenkt bekommen. Die beeindruckend detailierte Kleinlokomotive ist auf Grund des Druckgussmetalls recht schwer und somit kräftig. Meine erste Lok mit Glockenankermotor zeichnet sich durch ausgezeichnete Fahreigenschaften aus. Sie ist so leichtgängig, dass der geringe Strom der Stromfühlerschaltung der Gleisbesetztmeldung die Lok schon in Bewegung setzen kann.
Die bisherigen Blocksignale von BRAWA wurden heute gegen Blocksignale mit Vorsignalen von Viessmann ersetzt. Die BRAWA-Signale haben vor über einem Jahr einen deftigen Kurzschluss verursacht. Diese Gefahr ist mit diesen Signalen jetzt gebannt. Zusätzlich kann man jetzt die Stellung der nächsten Blocksignale an Hand der Vorsignale erkennen.
Heute habe ich das letzte BRAWA-Signal der Signalkörbe gegen ein Mastsignal von Viessmann ersetzt. Dabei habe ich das Vorsignal durch ein Hauptsignal ergänzt. Dadurch lassen sich die Automatikmodi ein wenig flüssiger benutzen, da der bisherige Blockabschnitt vom Hauptbahnhof über den des Schattenbahnhofs reichte und somit sehr lang war. Die alten Signale von BRAWA waren durch ihre Metallfassung sehr kurzschlussgefährdet, so dass dort ein Risiko gebannt werden konnte. Ferner konnte ein defektes Fleischmann-Formsignal gegen eins von Viessmann getauscht werden.
Zum Geburtstag habe ich mein erstes Formsignal der Firma Viessmann bekommen. Leider funktioniert es nicht zuverlässig an meinen Magnetartikelmodulen. Nach einiger Zeit konnte ich feststellen, dass die Polarität des Signalanschlusses nur in eine Richtung zuverlässig funktioniert. Die Lösung scheint zu sein, einen Spannungswandler zu entwickeln, der zwischen Magnetartikelmodul und Signal geschaltet wird und die Polarität umdreht.
Ein weiteres Signal habe ich ausgetauscht: Das kombinierte Block-/Vorsignal der Signalbrücke habe ich gegen die Mastvariante getauscht. Das Kurzschlussrisiko der alten BRAWA-Signale war mir einfach zu groß.
Nachdem ein Blocksignal gleichzeitig rot und grün angezeigt hat, bin ich der Sache auf den Grund gegangen. Die BRAWA-Lichtsignale haben Glühbirnchen, die in den Signalschirm geschoben werden. Diese haben sich verschoben und so für die falsche Beleuchtung gesorgt. Beim Beheben des Problems habe ich dummerweise für einen Kurzschluss gesorgt. Die Konsequenz war, dass ein Lichtsignalmodul unter Geruchsbildung abgeraucht ist, und der dazugehörige CAN-Knoten seinen Geist aufgegeben hat. Bilanz des IC-Massakers: Ein ATmega32, ein MCP2515 und ein ULN 2803 sind zum Teil effektvoll gestorben. Zur Sicherheit habe ich auch die restlichen ICs vom Lichtsignalmodul außer Betrieb gesetzt. Auf dem CAN-Knoten ist eine Masseleitung durchgebrannt. Diese kann problemlos überbrückt werden. Das Gleiche ist auch mit dem CAN-Knoten passiert, dass durch falsch geklemmte Flachbandkabel beim Anschließen zerstört wurde. Hier hat es aber nur den ATmega32 erwischt. Ich habe die ICs bei Reichelt nachbestellt, um wieder Ersatzteile zu haben. Die Schaltung muss jetzt durch eine Sicherung so ergänzt werden, dass sie kurzschlussfest wird.
Moral von der Geschicht: Beim Elektroschrauben immer schön Strom abschalten!
Heute habe ich einen üblen Fehler in der Firmware der Microcontroller gefunden. Diese haben die Konfiguration der Formsignale zerschossen und dadurch die Ansteuerung unbrauchbar gemacht. Hier zeigt sich die Stärke, den Microcontrollern einen CAN-Bootloader zu verpassen. So können alle 14 verbauten Controller in einem Rutsch mit fehlerfreier Firmware geflasht werden.
Die problembehafteten BRAWA-Signale sind nun auch in Ordnung gebracht. Ein Blocksignal scheint eine durchgebrannte Glühbirne zu haben. Diese kann aus einen Einfahrsignal mit unnützerweise zwei roten Glühbirnchen repariert werden. Auch ein Weichenantrieb scheint nicht durchzuschalten. Dieser muss vermutlich neu gekauft werden, denn die Ansteuerung des Schattenbahnhofs gelingt so nur von einer Seite.
Es sind noch einige andere Restarbeiten zu erledigen. Jetzt ist unter Eisenbahnanlage richtig Platz, so dass mal richtig gesaugt werden kann. Die Kabel der Weichen und Signale wurden nicht gekürzt. Sie werden zu Schleifen gebunden und mit dem Elektrotacker fixiert. Einige wenige Anschlüsse müssen noch beschriftet werden. 90 Prozent dieser Arbeit wurde schon vor der Verkabelung erledigt. Dies hat sich während der Verkabelung als sehr nützlich erwiesen, so dass die Konfiguration der Microcontroller sehr einfach von statten ging.
Es ist soweit! Die Verkabelung der Eisenbahnsteuerung ist abgeschlossen. Nach zwei sehr arbeitsreichen Tagen konnte die Verkabelung fertiggestellt werden. Einige Signale scheinen nicht zu funktionieren, das liegt aber nicht an der Steuerung selbst, sondern an Kontaktproblemen vor allem der BRAWA-Signale, welche über einen feinen Lackdraht angeschlossen werden. Einzig die Formsignale scheinen überhaupt nicht zu funktionieren. Das legt daher ein Software-Problem nahe.
Nichts desto trotz: Die Fahrstraßenschaltung funkioniert einwandfrei. Es ist beeindruckend und macht Spaß damit zu spielen. Auch meine Tochter hat sichtlich Freude an der neuen Steuerung und versucht sich an der Stellwerks-GUI.
Zum Abschluss des Tages wird in der Familie eine Flasche Sekt geköpft und gebührend gefeiert.