Seit geraumer Zeit wird die Steuerungs-Software der Modelleisenbahn neu implementiert. Die Anmutung ist am originalen ESTW orientiert. Statt Eclipse/Java wird C++/Qt verwendet. Sogar der Biermodus ist inzwischen implementiert und funktioniert einwandfrei. Ein weiterer Vorteil ist die direkte Ansteuerung des CAN-Bus über USB-Adapter. Dadurch entfällt die Tunnelung durch die serielle Schnittstelle. Das Modell wird direkt geladen, sodass kein Plugin mehr generiert und kompiliert werden muss. Ein Edit-Modus ermöglicht die Anpassung des Gleisbild-Layouts.
Die neue Steuerung ist auf Anwendungsebene komplett neu in C++17 entwickelt worden. Die Hardware wird durch Qt abstrahiert. Software-technisch werden konsequent Statecharts unter Benutzung der Yakindu Statechart Tools benutzt. Es werden Unit Tests, SCT-Units sowie Code Coverage genutzt, um die Software-Qualität auf höchstem Niveau zu halten.
Die Software auf den ATmega32 Mikrocontrollern bleibt unangetastet.
Das Projekt ist auf github unter der MIT-Lizenz gehostet. Die Software ist fertig paketiert über ein APT-Repository für Ubuntu oder Debian verfügbar. Die unterstützte Architektur ist x86_64 und arm64. Eine Anleitung zur Einrichtung der Installation findet sich auf den github Projektseiten.
Heute habe ich ein paar Kleinigkeiten modelliert. Hier und da habe ich Felsen den Bahndämmen hinzugefügt. Bei dieser Gelegenheit wurde auch eine Wassermühle verbaut. Der Weg zwischen Sufloch und Sodbrandt wurde durch eine Brücke ergänzt, die den Bachlauf in die Schlucht überbrückt.
Bisher sah die Schlucht auf meiner Eisenbahnanlage ein wenig steril aus, weil das Gelände sehr glatt war. Ich habe da ein wenig nachmodelliert und noch weitere unregelmäßige Gipsaufträge angebracht, um die Sache ein wenig realistischer wirken zu lassen. Auch der Bachverlauf ist jetzt realistischer gestaltet.
Ich habe mich endlich durchgerungen und den schon erwähnten Viadukt von Vollmer für 30 Euro im Lokschuppen gekauft. Für 16 Teile ist das eine Menge Geld, allerdings musste hier eine Lösung her, sonst kann ich nicht die Schlucht modellieren. Am rechten Teil ragt ein Papierstreifen raus. Dieser soll verhindern, dass bei der nachfolgenden Gipsmodellierung das Brett mit dem Styropor festbackt und so die Entnahme des Bretts verhindert.
Der erste Teil wurde mit Gips modelliert. Der Vorgang geht eigentlich recht einfach. Es wird nur mehr Gips gebraucht, als ich ursprünglich dachte. So muss ich aufhören und in der Woche noch Moltofill nachkaufen.